Neue Zeitrechnung

Neue Zeitrechnung für erneuerbare Energien in Deutschland
Mercedes-Benz Cars und Statkraft leisten wichtigen Beitrag
zur Energiewende

spruehkressedaimler


• Mercedes-Benz Cars bezieht als erster industrieller Großkunde
Strom aus deutschen Windkraftanlagen, deren Förderung nach dem
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nach 2020 ausläuft.
• Der Vertrag zwischen Mercedes-Benz Cars und Statkraft sichert den
Weiterbetrieb von insgesamt sechs Bürgerwindparks.
• Alle deutschen Mercedes-Benz Cars Werke sollen bis 2022
CO2-neutral mit Energie versorgt werden.
• Genutzt wird der grüne Strom aus den Windparks beispielsweise
für die Produktion des Elektroautos EQC (Stromverbrauch
kombiniert: 22,2 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km,
Angaben vorläufig)1 im Mercedes-Benz Werk Bremen sowie für die
Batterieproduktion am Standort der Deutschen ACCUMOTIVE im
sächsischen Kamenz.

Stuttgart/Düsseldorf – Mercedes-Benz Cars geht gemeinsam mit Statkraft
den ersten Schritt auf dem Weg zur Umsetzung einer CO2-neutralen
Energieversorgung der deutschen Werke. Dies ist ein weiterer Baustein der
Produktionsstrategie von Mercedes-Benz Cars - digital, flexible, green. Der
Stromabnahmevertrag ermöglicht Mercedes-Benz Cars den direkten Bezug von
Strom aus Windkraftanlagen in Deutschland, deren Förderung aus dem
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nach 2020 ausläuft. Damit sichert
Mercedes-Benz Cars den wirtschaftlichen Betrieb von Bestandsanlagen, die so
weiterhin ihren Beitrag zum Erreichen der Klimaziele in Deutschland leisten
können. Der Stromabnahmevertrag ist damit ein wichtiger Beitrag zur
deutschen Energiewende.

Der norwegische Energieversorger Statkraft liefert den regenerativ erzeugten Seite 2
Strom aus insgesamt sechs Bürgerwindparks. Dieser wird für die
Energieversorgung des Mercedes-Benz Werks in Bremen sowie für die

deutschen Batteriestandorte wie beispielsweise Kamenz und Stuttgart-
Untertürkheim eingesetzt werden.

„Wir verfolgen bei Mercedes-Benz Cars die Strategie digital, flexible, green in
unserer weltweiten Produktionsorganisation. Dazu gehört unter anderem, dass
wir alle unsere deutschen Werke bis 2022 mit CO2-neutraler Energie versorgen
werden. Als erstes Industrieunternehmen in Deutschland nutzen wir Strom
aus sechs Windparks und sichern so schon heute den Weiterbetrieb. Damit
gehen wir einen wichtigen Schritt in der Umsetzung unserer CO2-neutralen
Produktion und unterstreichen unsere gesellschaftliche Verantwortung“, so
Markus Schäfer, Mitglied des Bereichsvorstands Mercedes-Benz Cars,
Produktion und Supply Chain.

Statkraft ist Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energie und ein
bedeutender Akteur im Energiehandel. Als führender PPA-Anbieter (Power
Purchase Agreement) bringt der Konzern europaweit Stromerzeuger und
Unternehmen aus Gewerbe und Industrie zusammen und entwickelt neue
Konzepte, die einen Mehrwert für beide Seiten bieten. In Deutschland
vermarktet Statkraft erneuerbare Anlagen mit einer Leistung von 10.000 MW
und ist damit Marktführer. Die Lieferung des Stroms aus den Windparks wird
in die bestehende Stromversorgung durch die Enovos Energie Deutschland
GmbH eingebunden. Enovos stellt vor allem die Abrechnung, die Netznutzung
und die Integration der Grünstrommengen in das Stromportfolio der
Mercedes-Benz Werke sicher.
„Die Kooperation mit innovativen Unternehmen wie Daimler, Enovos und
Windpionieren wie den Bürgerwindparks ermöglicht es uns, die
Marktintegration von erneuerbaren Energien in Deutschland und Europa
voranzutreiben“, sagt Dr. Carsten Poppinga, Geschäftsführer von Statkraft in
Deutschland. „Dieser Vertrag untermauert unsere führende Position in Europa
bei der direkten Versorgung von Industriekunden mit Strom aus nicht
geförderten, erneuerbaren Anlagen. Wenn marktorientiertes Handeln, eine
gezielte Vermarktung und ein effizienter Anlagenbetrieb zusammenkommen,
ist in vielen Fällen ein Betrieb ohne Förderung möglich“, so Poppinga weiter.

„Die Integration der nicht EEG-geförderten erneuerbaren Energien in Seite 3
klassische Energieliefermodelle ist zukünftig von zentraler Bedeutung für
unsere Zielgruppe der großen Industrieunternehmen. Vor diesem Hintergrund
ist die erfolgreiche Abwicklung der Grünstrombelieferung unseres
langjährigen Energiekunden Daimler gemeinsam mit Statkraft ein wichtiger
Schritt“, erläutert Andreas Loh, Geschäftsführer von Enovos Energie
Deutschland GmbH.
Über die Windparks
Die insgesamt sechs Windparks mit 31 Turbinen stehen in einem Umkreis von
rund 25 Kilometern um die niedersächsische Hauptstadt Hannover sowie in
Bassum, 30 Kilometer südlich von Bremen. Die Anlagen erzeugen ca. 74 GWh
pro Jahr und haben eine installierte Leistung von 46 MW. Zwischen 1999 und

2001 in Betrieb genommen, wird deren Förderung durch das Erneuerbare-
Energien-Gesetz nach 20 Jahren auslaufen.

Der im Windpark erzeugte Grünstrom wird nach Inkrafttreten des Vertrags in
das Netz eingespeist und zeitgleich von den Mercedes-Benz Werken aus dem
Netz entnommen. Die Stromleistung ist entsprechend dem unterschiedlichen
Ende der EEG-Förderung der einzelnen Anlagen gestaffelt, für 2021 sind
33,1 Millionen Kilowattstunden (KWh) geplant. In den Jahren 2022 bis 2024
werden es voraussichtlich 74 Millionen KWh sein und 2025 sieht der Vertrag
eine Lieferung von 21,8 Millionen KWh vor. Genutzt wird dieser grüne Strom
beispielsweise für die Produktion des Elektroautos EQC im Mercedes-Benz
Werk Bremen. Die Elektro-Offensive von Mercedes-Benz wird mit dem Ansatz
einer CO2-neutralen Energieversorgung der Werke konsequent fortgeführt.

Ende der EEG-Förderung ab 2021
Das EEG garantierte den Windpark-Betreibern bisher eine feste geförderte
Vergütung für die Abnahme des Stroms. Ab dem 1. Januar 2021 läuft bei etwa
6.000 deutschen Windkraftanlagen die EEG-Förderung aus. Insgesamt
entspricht dies einer installierten Leistung von 4,5 GW, genug um den
Strombedarf von etwa 2,1 Millionen Haushalten zu decken. Ab 2022 fallen
jedes Jahr weitere Anlagen aus der EEG-Vergütung. Nach aktuellem
Datenstand könnten dies im Zeitraum 2022 bis 2026 jährlich etwa

1.600 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von zirka oder Seite 4
2,5 Gigawatt installierter Leistung betreffen.
CO2-neutrale Energieversorgung der deutschen Mercedes-Benz Cars Werke
In Deutschland verfügt Mercedes-Benz Cars über acht Fahrzeug- und
Powertrain-Werke (Bremen, Rastatt, Sindelfingen, Berlin, Hamburg, Kamenz,
Kölleda, Stuttgart-Untertürkheim), die Strom zukaufen oder eigene Kraftwerke
betreiben. Künftig stammt der zugekaufte Strom zu nachweisbar 100 Prozent
aus regenerativen Quellen, wie beispielsweise aus Wind- und Wasserkraft.
Dies entspricht circa drei Vierteln des benötigten Strombedarfs in den
deutschen Werken. Der Rest des Strombedarfs wird in eigenen hocheffizienten
Gas-KWK Anlagen (Kraft-Wärme-Kopplung) erzeugt. Die dabei entstehenden
CO2-Emissionen werden durch qualifizierte Kompensationsprojekte
ausgeglichen.
Neue Fabriken in Deutschland und Europa sollen von Beginn an über eine
CO2-neutrale Energieversorgung verfügen: So wird derzeit in Jawor (Polen) ein
neues, CO2-neutrales Motorenwerk gebaut. Das Werk wird 2019 den Betrieb
aufnehmen und bezieht Windstrom über einen langfristigen Liefervertrag aus
dem rund zehn Kilometer entfernten Windpark Taczalin.

Über Mercedes-Benz Cars Operations
Mercedes-Benz Cars Operations (MO) verantwortet die Pkw-Produktion an
weltweit mehr als 30 Standorten. Drei davon befinden sich derzeit im Aufbau.
Innerhalb eines flexiblen und effizienten Produktionsnetzwerks mit rund
78.000 Beschäftigten gehören dazu die zentralen Funktionen
Produktionsplanung, TECFABRIK, Logistik und Qualitätsmanagement. Im
vergangenen Jahr hat Mercedes-Benz Cars mehr als 2,4 Millionen Pkw der
Marken Mercedes-Benz und smart produziert und damit den siebten Rekord in
Folge eingefahren. Das Netzwerk orientiert sich an den Produktarchitekturen
Frontantrieb (Kompaktwagen) und Heckantrieb (zum Beispiel S-, E- und
C-Klasse) sowie den SUV- und Sportwagenarchitekturen. Dazu kommt ein
Produktionsverbund für den Powertrain (Motoren, Getriebe, Achsen,
Komponenten). Im Mittelpunkt eines jeden Architektur-Produktionsverbunds

steht ein Lead-Werk, das als Kompetenzzentrum für Neuanläufe, Technologie Seite 5
und zur Qualitätssicherung dient.
Mercedes-Benz Cars ist bereit für die Elektromobilität: Rund um den Globus
entstehen aktuell Elektro-Hubs für die Fertigung von E-Fahrzeugen und
Batterien. In der täglichen Arbeit liegt der Fokus auf der kontinuierlichen
Verbesserung sowie der Weiterentwicklung von modernen
Fertigungsverfahren, die eine effiziente, flexible und umweltfreundliche
Produktion künftiger Hightech-Fahrzeuge in typischer Mercedes-Benz Qualität
ermöglichen. Im Mittelpunkt stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit
ihrem Know-how, deren Arbeit durch eine gezielte ergonomische Gestaltung
des Arbeitsplatzes sowie durch eine intelligente Automatisierung unterstützt
wird. Neben eigenen Produktionswerken setzt Mercedes-Benz im Rahmen des
Wachstumskurses verstärkt auf Kooperationen.
Über Statkraft
Statkraft ist Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energie. Der Konzern
erzeugt Strom aus Wasser, Wind, Biomasse und Gas, produziert Fernwärme
und ist ein bedeutender Akteur im Energiehandel. Statkraft beschäftigt
3.500 Mitarbeiter in 16 Ländern. Als führender PPA-Anbieter bringt der
Konzern europaweit Stromerzeuger und Unternehmen aus Gewerbe und
Industrie zusammen und entwickelt neue Konzepte, die einen Mehrwert für
beide Seiten bieten. In Deutschland ist Statkraft mit einem Portfolio von
10.000 MW Marktführer in der Direktvermarktung.

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