Erfolgreicher Saisonstart

Erfolgreicher Saisonstart für ZF-Partner Venturi in der Formel E

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Beim Rennen in Hong Kong sicherte sich Mortara im Venturi-Boliden mit Getriebe und Stoßdämpfer von ZF den zweiten Platz.
  • Mortara fährt beim Saisonauftakt in Hong Kong auf das Podium
  • Venturi setzt auf neu entwickeltes Getriebe von ZF
  • Stärkere Präsenz von Automobilherstellern ab 2018

Hong Kong, China. Beim Saisonstart der Formel E in Hong Kong konnte ZF-Partner Venturi die ersten Meisterschaftspunkte einfahren. Nachdem er an seinem ersten Wochenende als Fahrer in der Formel E bereits im Rennen am Samstag mit Platz acht punkten konnte, gelang Edoardo Mortara im Sonntagsrennen als Zweiter sogar der Sprung auf das Siegerpodium. Auch Teamkollege Maro Engel fuhr am Sonntag in die Punkteränge. ZF und Venturi verbindet seit 2016 eine offizielle Technologiepartnerschaft in der FIA Formel E, die neben der Entwicklung von Stoßdämpfern auch die Entwicklung eines elektrischen ZF-Antriebsstrangs für die Saison 5 der Formel E beinhaltet.

Die weltweit erste Rennserie für rein elektrisch angetriebene Formelfahrzeuge erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Nachdem sich Hersteller wie Audi, Jaguar und Renault bereits werksseitig engagieren, haben für die nächsten Jahre auch BMW, Mercedes und Porsche ihren Einstieg in die Formel E angekündigt.

Die Kooperation von ZF mit dem monegassischen Rennstall Venturi umfasst mehrere Phasen: Vergangene Saison fuhr das Fahrzeug bereits mit Stoßdämpfern von ZF Race Engineering, in dieser Saison kommt nun erstmals ein neues Renngetriebe des Konzerns zum Einsatz. „Bei der Entwicklung standen wir unter extrem hohem Druck: Vom Blank Sheet bis zur Rennstrecke hatten wir gerade einmal fünf Monate Zeit“, erläutert Chefentwickler Matthias Nitsch. „Entscheidend war am Ende die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten.“ Das neue Renngetriebe wurde in Friedrichshafen entwickelt und im ZF-Werk in Saarbrücken im Prototypenbau gefertigt. Venturi übernahm die 3D-Konstruktion und die Zeichnungserstellung. Auch hinsichtlich der Konstruktion gaben die Monegassen zahlreiche Anstöße. Norbert Odendahl, Geschäftsführer der ZF Race Engineering GmbH, freut sich auf eine erfolgreiche Saison: „Neben unseren klassischen Kernprodukten im Motorsport wie Stoßdämpfern und Kupplungen wollen wir nun auch mit dem neuen Getriebe und nächstes Jahr mit einem kompletten ZF-Antriebsstrang unsere Kompetenz im Spitzenmotorsport und in der E-Mobilität unter Beweis stellen.“

Klassisches Know-how trifft Zukunftstechnologie
In der Formel E wird die abgerufene Leistung reglementiert. Deshalb fokussierten sich die Entwickler vor allem darauf, den Wirkungsgrad des neuen Getriebes durch Leichtbau und Effizienz-Optimierung zu erhöhen. „Unsere klassische Stärke im Getriebe-Know-how haben wir voll in die Zukunftstechnologie E-Mobilität eingebracht“, sagt Projektleiter Stephan Scharr. Dazu gehörten detaillierte Systemanalysen, die simulationsgestützte Gewichtsoptimierung, ein hocheffizientes Verzahnungs- und Lagerdesign sowie ein innovatives Schmiersystem. Außerdem hat das Team ein neues Renndifferenzial entwickelt.

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Seit 2016 sind ZF und Venturi Technologiepartner in der Formula E. Ab Saison 2018/2019 startet Venturi mit kompletten ZF-Antriebssträngen.


Die Zusammenarbeit wird ausgeweitet
Das neue Getriebe überzeugt nun mit beeindruckenden Leistungsmerkmalen: Es ist ausgesprochen leicht, kompakt und effizient. Es bietet Schaltzeiten von unter 40 Millisekunden und dreht bis zu 26.000 min-1. „Das ist wohl das höchstdrehende Getriebe, das ZF jemals gebaut hat“, so Nitsch.

Zur Saison 2018/2019 werden die Venturi-Fahrzeuge dann mit einem kompletten Antriebsstrang von ZF ausgestattet: Dann gehen nicht nur Dämpfer und Getriebe, sondern auch E-Maschine, Inverter und Leistungselektronik von ZF in den Metropolen der Welt auf Punktejagd.

ZF Race Engineering als Tochtergesellschaft der ZF Friedrichshafen AG entwickelt, produziert und vertreibt Stoßdämpfer, Kupplungen, Getriebe sowie weitere ZF-Produkte für die Anwendung im weltweiten Spitzen- und Breitenmotorsport. Nach der Bündelung der ZF-Aktivitäten in einer gemeinsamen Business Unit mit TRW Conekt zum Jahresbeginn 2017 beschäftigt die Geschäftseinheit rund 220 Mitarbeiter an den Standorten Schweinfurt und Solihull in Großbritannien.

Die Formula E ist eine von der FIA ins Leben gerufene Meisterschaft, in der die Piloten in rein elektrisch betriebenen Formelrennwagen gegeneinander antreten. Die Rennserie wird seit dem September 2014 weltweit auf Stadtkursen in Metropolregionen ausgetragen. Die vierte Saison startete am 2. Dezember 2017 in Hong Kong und umfasst insgesamt 14 Wertungsläufe in elf Städten auf fünf Kontinenten.

Bilder: ZF, Sam Bloxham (1), Manuel Goria (2, 3)

Diese Presseinformation finden Sie unter zf.com

Pressekontakt:

Moritz Nöding, Leiter Motorsport & Sponsoring,
Tel.: +49 9721-98 2141, E-Mail: moritz.noeding@zf.com

ZF ist ein weltweit führender Technologiekonzern in der Antriebs- und Fahrwerktechnik sowie der aktiven und passiven Sicherheitstechnik. Das Unternehmen ist mit 137.000 Mitarbeitern an rund 230 Standorten in nahezu 40 Ländern vertreten. Im Jahr 2016 hat ZF einen Umsatz von 35,2 Milliarden Euro erzielt. Um auch künftig mit innovativen Produkten erfolgreich zu sein, wendet ZF jährlich etwa sechs Prozent des Umsatzes für Forschung und Entwicklung auf. ZF zählt zu den weltweit größten Automobilzulieferern.

ZF lässt Fahrzeuge sehen, denken und handeln. Das Unternehmen verfolgt mit seinen Produkten eine Vision Zero, das Ziel einer Mobilität ohne Unfälle und Emissionen. Mit seinem umfangreichen Portfolio verbessert ZF Mobilität und Dienstleistungen nicht nur für Pkw, sondern auch für Nutzfahrzeuge und Industrietechnik-Anwendungen.

 

Edoardo Mortara, Pilot des Formula-E-Teams von Venturi, bei der Pressekonferenz am 3. Dezember.  

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