Know-how

Schaeffler zeigt in Japan Know-how entlang der gesamten Energiekette

 

  • Schaeffler präsentiert auf der Tokyo Motor Show 2017 in Japan Lösungen für eine CO2-neutrale Mobilität der Zukunft unter Betrachtung der gesamten Energiekette
  • Von der Optimierung des verbrennungsmotorischen Antriebsstrangs über die Hybridisierung bis zur Elektromobilität: Produkte und Systeme für die Mobilitäts-Anforderungen des japanischen und Südost-Asiatischen Marktes vorgestellt
  • Elektromobilität im Fokus: Testfahrten mit innovativen 48-Volt-Hybrid-Konzeptfahrzeugen zeigen Potenziale auf

Für die Mobilität von morgen gibt es nicht eine singuläre Lösung – das macht Schaeffler auch auf der Tokyo Motor Show klar. Es reicht nicht aus, nur die lokalen Fahrzeugemissionen zu betrachten. Die Mobilität von morgen kann nur nachhaltig sein, wenn die gesamte Energiekette betrachtet wird: von der Energieerzeugung über die Konvertierung und Speicherung bis hin zu technischen Lösungen für die verschiedensten Antriebsstränge. Experten bezeichnen das als „Well-to-Wheel“-Methode. Schaeffler hat dies verstanden und bietet Lösungen, um die Effizienz des konventionellen Verbrennungsmotors weiter zu steigern sowie Technologien, für die Elektrifizierung von hybridischen und rein elektrischen Antrieben. Die Elektromobilität spielt in diesem Mix eine wichtige und zukunftsweisende Rolle. „Elektrofahrzeuge können die Anforderungen der Menschen an individuelle Mobilität in Ballungsräumen grundsätzlich erfüllen“, sagt Prof. Dr. Peter Pleus, Vorstand Automotive von Schaeffler. „Von entscheidender Bedeutung ist aber nicht nur das Antriebskonzept eines Fahrzeugs. Genauso wichtig ist, wie die Energie für den Antrieb erzeugt und gespeichert wird.“ Schaeffler verfügt über eine Vielzahl von Produkten und Lösungen für die Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien und leistet dadurch ebenso einen wichtigen Beitrag, um die Mobilität von morgen nachhaltig (Well-to-Wheel) zu gestalten.

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Technologieträger „Schaeffler High Performance 48 Volt“ mit elektrischer Hinterachse und einer dauerhaften Leistung von 20 kW.

 

48-Volt-Konzepte

Im Rahmen der Tokyo Motor Show 2017 stellte Schaeffler unter anderem fortschrittliche 48-Volt-Hybrid Konzept-Fahrzeuge und weitere Lösungen für die Region vor. Schaeffler entwickelt für die verschiedenen Anforderungen in unterschiedlichen Regionen eine Vielzahl an Systemen und Komponenten. Neben der weiteren Optimierung des klassischen Verbrennungsmotors und der dazugehörigen Getriebe arbeiten die Schaeffler-Ingenieure an Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebstranges, dem optimal aufeinander abgestimmten Zusammenspiel von Verbrennungs- und Elektromotor für Hybridfahrzeuge sowie maßgeschneiderten, effizienten Elektroantrieben für E-Fahrzeuge.

„Der Verbrennungsmotor wird auch weiterhin ein wichtiger Baustein für den Transport von Menschen und Gütern sein“, betont Shinzo Yotsumoto, Leiter Automotive Schaeffler Japan. „Das betrifft nicht nur Pkw, sondern vor allem Nutzfahrzeuge, Schiffe und Flugzeuge, für die es auf absehbare Zeit noch keine ernstzunehmende batterieelektrische Alternative gibt.“

Testfahrten im Vorfeld: 48-Volt-Konzeptfahrzeuge vorgestellt

So zeigte das Unternehmen in Japan im Vorfeld der Tokyo Motor Show während Testfahrt-Veranstaltungen mit Kunden verschiedene hybride modular aufgebaute Konzept-Fahrzeuge wie das „Gasoline Technology Car“ (GTC), das mit einem 48-Volt-Hybrid-Modul und einer manuellen Schaltung ausgestattet ist. „Das GTC-Konzept ermöglicht insbesondere eine kostengünstige Elektrifizierung von kleineren Automobilen, die insbesondere in Japan und der Region Südost-Asien eingesetzt werden“, erklärt Andreas Schick, Regional CEO Schaeffler Asien/Pazifik.

Das ebenfalls während der Kundenveranstaltungen in Japan vorgestellte „Schaeffler High Performance 48 Volt“ Konzept-Fahrzeug – basierend auf einem Audi TT und ausgestattet mit einem 48-Volt Riemen-Starter-Generator in Kombination mit einer 48-Volt E-Achse – zeigt, was alles mit 48-Volt-Systemen möglich ist. Der integrierte Antrieb bei dieser P4-Anordnung stellt eine dauerhafte, rein elektrische Leistung von 20 kW zur Verfügung. „Mit diesem Konzept-Auto wollen wir die nahezu unbegrenzten Innovations-Potentiale der 48-Volt-Technologie aufzeigen“, sagt Andreas Schick. Möglich ist so beispielsweise nicht nur rein elektrisches Fahren in Städten bei niedrigen Geschwindigkeiten, sondern auch „Torque Vectoring“ bei jeder Geschwindigkeit, das eine radselektive Verteilung des Drehmoments ermöglicht. Das erhöht die Dynamik sowie die Fahrsicherheit und macht diese Lösung so beispielsweise für das Mid-Size-SUV-Segment attraktiv.

Vertiefte Zusammenarbeit mit japanischen Automobilherstellern

Weitere Produkte und Systeme, die auf dem Schaeffler-Stand auf der Tokyo Motor Show gezeigt werden, sind insbesondere auf die Anforderungen des japanischen Marktes und der dortigen Schaeffler-Kunden zugeschnitten. Ein Beispiel dafür ist die elektromechanische Höhenverstellung, die nach den Anforderungen japanischer Autobauer entwickelt wurde. Damit kann sich das Fahrzeug absenken, um so den Luftwiderstand zu reduzieren oder sich umgekehrt besser auf unwegsames Gelände im Off-Road-Bereich einstellen. So vertieft Schaeffler die Partnerschaft mit den japanischen Automobilherstellern konsequent weiter.

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Know-How entlang der gesamten Energiekette: Nachhaltige Mobilität kann nur gelingen, wenn Antriebskonzepte an der gesamten Energiekette gemessen werden, zeigte Schaeffler auf der Tokyo Motor Show. Um das Fahrzeug mit Energie versorgen zu können, muss diese bedarfsgerecht gespeichert werden. Diese Ansätze führen zu einer großen Bandbreite von Antriebssystemen, für die Schaeffler die passenden Lösungen entwickelt und diese in Japan zeigt.

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Bewertungen und Kommentare

 

  • Kurt - 26.10.2017 19:53:01 Uhr

    Tolle Sache :-)


 

 

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